Psychologie

Die Ideen der pränatalen Psychologie

Die pränatale Psychologie geht davon aus, dass es vorgeburtlich psychische Prägungen gibt, die das spätere Leben beeinflussen. 

Die Eltern
haben ihre Lebensgeschichte, ihre Erlebnisse und Erfahrungen, ihre Gedanken, Gefühle und Wünsche, die in ihren Keimzellen bewahrt sind. Die pränatale Psychologie spricht von einem sogenannten intrauterinen Mehrgenerationenraum, in den das Kind mit der Empfängnis eintritt. Ich nenne es den Seelenraum am Lebensanfang, der sich mit der Empfängnis im Körper der Mutter erschafft.

Empfängnis, Einnistung und Entdeckung
Die Empfängnis wird als die erste Begegnungerfahrung betrachtet. Die Begegnung von Vater und Mutter, von Ei- und Samenzelle haben eine bestimmte Qualität, die sich - unter anderem und möglicherweise epigenetisch -  einprägt. Die Einnistung wird als erste Bindungserfahrung aufgefasst. Die Aufnahme des kindlichen Organismus in die Gebärmutterschleimhaut ist wie eine Erfahrung, die in den Zellen bewahrt wird. Die Entdeckung der Schwangerschaft ist für das Kind das Erlebnis des Entdecktwerdens. Ist es mit Freude verbunden, so ist es ein Willkommenserlebnis. 

Schwangerschaft
Während der pränatalen Entwicklung nimmt das Kind die Frequenzen der Mutter wahr. Gedanken, Gefühle, Empfindungen verändern etwas im Schwingungsfeld eines Menschen. Dies nimmt das Baby wahr. Es hört den Herzschlag schnell oder ruhig und all die anderen Geräusche im Innenleben des mütterlichen Körpers, Entspannung und Anspannungen. Über die Nabelschnur erreicht das mütterliche Blut in seiner individuellen Zusammensetzung von Botenstoffen das Kind und auch dieses sind Informationen. Das Kind nimmt wahr. Die pränatale Psychologie geht davon aus, das dies Prägungen auslöst.

Geburt
Das Geburtserlebnis ist ein tiefgreifendes Erlebnis und wird als tief prägendes Bindungserlebnis verstanden. In Regressionen werden Gefühle von Ohnmacht, Machtlosigkeit, Einsamkeit, Druck und Enge beschrieben und auch von Ermächtigung, Befreiung, Vertrauen, Erlösung und Freude.

Die heilige Stunde
Das sogenannte Bonding geschieht in der ersten Stunde nach der Geburt. Erlebt das Baby seine erste Lebensstunde in den Armen und am Herzen seiner Mutter so ist eine universelle Bewegung in neun Phasen zu beobachten: 1 Geburtsschrei, 2 Entspannen, 3 Erwachen, 4 Bewegen, 5 Schauen, 6 Robben und Lautieren, 7 Lecken der Areola, 8 Saugen an der Brustwarze und 9 Einschlafen. Dieses Erlebnis ist mit Gefühlen für Mutter und Kind verbunden und so auch die Abwesenheit dieses Erlebnisses.